Dorfentwicklung

Dorfentwicklungsmaßnahmen im Rahmen des Integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) sollten nicht nur vom Schreibtisch aus geplant und begleitet werden. Dorfentwicklung muss man vielmehr hören, sehen und spüren. Soll heißen, dass man den Bürgerinnen und Bürgern zuhören muss, welche Maßnahmen ihnen bei der Dorfentwicklung am Herzen liegen und dann vor Ort in Augenschein nehmen, was getan werden könnte und nicht zuletzt ein Gespür dafür entwickeln, wie solche Projekte nachhaltig unter intensiver Einbindung der Dorfgemeinschaft erfolgreich umgesetzt werden können.

Der eine Ortsteil wünscht sich einen Dorfplatz, der andere Ortsteil möchte gern, dass sein Dorfgemeinschaftshaus saniert wird und ein anderer Ortsteil wiederum hat die Beseitigung von Leerständen ganz oben auf seiner Prioritätenliste stehen. Und so ist es der Wunsch eines Großteils der Bürgerinnen und Bürger von Spieskappel, dass der jahrelange Leerstand eines Gebäudes im Ortskern endlich beseitigt wird.

Deshalb hatte der Fraktionsvorsitzende Gerhard Pflug bereits am Abend des 16. Juni 2015 zusammen mit dem Ortsvorsteher Klaus-Dieter Paethke zu einem gemeinsamen Ortsrundgang nach Spieskappel eingeladen. Im Mittelpunkt stand hierbei das besagte leerstehende Gebäude im Oberdorf.

Dieses Gebäude beeinträchtigt das Ortsbild von Spieskappel im besonderen Maße und die Gemeinde hat daher im Rahmen einer Zwangsversteigerung diese Gebäude- und Freifläche erworben. Eine Maßnahme, die durch das Dorfentwicklungsprogramm gefördert wird.

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Nun gilt es gemeinsam mit den Spieskappeler Bürgerinnen und Bürgern Ideen für eine Umgestaltung ggf. durch einen Rückbau der Gebäudeteile zu entwickeln.

Besichtigt wurde auch eine öffentliche Fläche, die seit Jahren liebevoll von den Anwohnerinnen und Anwohnern ehrenamtlich gepflegt und bepflanzt wird. Ein Beispiel dafür, wie die Attraktivität und Nutzbarkeit solcher Flächen auf Dauer erhalten bleiben kann. Die Entwicklung von Pflegekonzepten für öffentliche Freiflächen ist ebenfalls ein Projekt im Rahmen der Dorferneuerung. Hierbei soll versucht werden, bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement zur Übernahme eines Teils der bisher als „öffentlich“ definierten Aufgaben anzuregen.

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(Fotos: T. Vaupel)

Sprechen Sie uns auf unseren Dorfrundgängen, die wir vorher rechtzeitig im Frielendorfer Wochenblatt ankündigen, gern an und diskutieren Sie mit uns. Wir verstecken uns nicht, sondern gehen mit offenen Augen und Ohren auf die Bürgerinnen und Bürger zu.


Thorsten Vaupel, Pressereferent