"Wir werden uns bei der heutigen Ortsbegehung mit einer nach der Eigenkontrollverordnung notwendigen, aber unpopulären Maßnahme beschäftigen, bei der das Geld im weitesten Sinne verbuddelt wird", so begrüßte der Fraktionsvorsitzende die zahlreich erschienenen Fraktionsmitglieder anlässlich der Information über den Stand der Sanierung der schadhaften Innerortskanäle im Ortsteil Obergrenzebach.
Zuvor jedoch wurde der Jugendclub (JC) besichtigt. Der Ortsvorsteher Kurt Pilgram berichtete ausführlich über den "Generationenwechsel" im JC und die durchgeführten bzw. noch anstehenden Renovierungsarbeiten.
Die fachliche Information über den Stand der Sanierung der Abwasserentsorgung und Trinkwasserversorgung sowie die Wiederherstellung der damit verbundenen Straßenbeläge übernahm auf Einladung durch die Fraktion Herr Rolf Heerdt vom Bauamt. Er führte die Anwesenden entlang der Route "Gerstenbergweg - An der Kirche - Schönborner Str. - Ropperhäuser Str. - Mittelweg - Am Wasser" zurück zum Ausgangspunkt am JC. An markanten Stellen erläuterte er detailliert die Sanierungsmaßnahmen und verstand es, den Fraktionsmitgliedern auch Fachbegriffe - wie z. B. "Inliner" - zu vermitteln.
Diskussionsbedarf ergab sich vorrangig bei der noch anstehenden Oberflächensanierung der Ropperhäuser Straße, die als Kreisstraße nicht in die Zuständigkeit der Gemeinde fällt.
Diesbezüglich wurde ausdrücklich hervorgehoben, dass für die Erhaltung und Instandsetzung nicht die Gemeinde verantwortlich ist und hierfür auch keine Mittel zur Verfügung stellen kann. Seitens der Gemeinde wurde jedoch bei den zuständigen Behörden beantragt, dass der obere Teil der Ropperhäuser Straße (ab dem Kreuzungsbereich zur Schönborner Str.) in voller Breite nach dem sog. "Salmshäuser Modell" - wie z. B. schon die Ortsdurchfahrt von Spieskappel - saniert wird. Danach werden Kreisstraßen, die von Kanalsanierungen in offener Bauweise betroffen sind, kostengünstig und unter Vermeidung von den sonst üblichen "Flickenteppichen" direkt im Anschluss an den Kanalbau wiederhergestellt. Das Ergebnis des Genehmigungsverfahrens liegt leider noch nicht vor und der Eingang des Bewilligungsbescheides muss mithin abgewartet werden.
Am Beispiel des Mittelwegs wurde herausgestellt, dass die gemeindeeigenen Straßen bei Bedarf bereits vollständig oberflächensaniert wurden.
"Die Sanierungsmaßnahmen werden nach derzeitigem Stand Ende Oktober dieses Jahres abgeschlossen sein", so die erfreuliche Nachricht von Rolf Heerdt. Bis dahin werden ca. 4.360 m Abwasserleitungen, 1.200 m Trinkwasserleitungen, 10.000 m² Straßen und 200 Hausanschlüsse im Ortsteil Obergrenzebach saniert bzw. wiederhergestellt sein.
Bei dem Rundgang bestand auch Gelegenheit für Gespräche mit betroffenen Anwohnern.
(Fotos: T. Vaupel)
Die SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung Frielendorf freut sich über eine rege Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei den Ortsbegehungen und steht für Fragen gern Rede und Antwort.
Die nächste Fraktionssitzung findet am Mittwoch, 10. August 2011, in Verna im Sporthaus statt.
Thorsten Vaupel, Pressereferent